
Die Solarwut der Sonne lässt Starlink-Satelliten schneller als je zuvor wieder zur Erde stürzen
Die Rekord-Solaraktivität im Jahr 2025 erwärmt die Erdatmosphäre und lässt Hunderte von Starlink-Satelliten aus ihrer Umlaufbahn fallen – hier ist, was Sie wissen müssen.
- 316 Starlink-Satelliten sind allein im Jahr 2024 in die Erdatmosphäre eingetreten
- 72% der Satelliteneinfälle fanden während schwacher geomagnetischer Aktivität statt
- 7.669 Starlink-Satelliten sind von insgesamt 8.873 gestarteten Satelliten betriebsfähig
- Der Solarkreislauf 25 befindet sich auf seinem Aktivitätspeak – viel stärker als vorhergesagt
Es ist ein Wettlauf gegen die Wut der Sonne, und SpaceX’s Starlink-Satelliten verlieren an Höhe. Laut einer bahnbrechenden, von NASA geleiteten Studie sendet die intensive Aktivität der Sonne am Höhepunkt des Solarkreislaufs 25 Hunderte von Starlink-Satelliten in ein Absturzmanöver zur Erde – ein Trend, der sich im Jahr 2025 beschleunigt.
Wissenschaftler am NASA Goddard Space Flight Center, geleitet von Physiker Denny Oliveira, haben das Schicksal von 523 Starlink-Satelliten analysiert, die zwischen 2020 und 2024 vom Himmel fielen. Ihre Ergebnisse zeigen eine direkte und wachsende Verbindung zwischen Sonnenstürmen und Satellitenfehlern und senden eine klare Warnung an die Weltraumindustrie.
NASA und SpaceX beobachten nun mit erhöhter Dringlichkeit den Himmel. Lesen Sie weiter, um zu verstehen, warum das Sonnenwetter die Regeln für das Überleben von Satelliten umschreiben könnte.
F: Warum fallen Starlink-Satelliten mehr denn je?
Der Schuldige ist der 11-jährige Zyklus der Sonne, der von ruhigen Perioden zu vulkanischen Ausbrüchen von Sonnenflecken, Flares und magnetischen Stürmen schwankt. Als der Solarkreislauf 25 2024 und 2025 seinen Höhepunkt erreichte, bombardierten energiereiche Sonnenwinde die obere Erdatmosphäre.
Diese Sonnenausbrüche erwärmen und dehnen die Atmosphäre aus, was den Luftwiderstand für Satelliten, die sich in niedriger Erdumlaufbahn (LEO) bewegen, erhöht. Wenn der Widerstand zunimmt, verlieren Satelliten an Geschwindigkeit und Höhe – und verbrennen schließlich beim Wiedereintritt.
Starlink, mit fast 9.000 seit 2019 gestarteten Satelliten, wurde zum größten Labor für die Untersuchung dieses Effekts. Die Zahlen sprechen für sich: Im Jahr 2020 traten nur zwei Satelliten wieder in die Atmosphäre ein, aber bis 2024 stieg diese Zahl auf 316.
F: Nehmen Sonnenstürme alle Satelliten außer Gefecht?
Es sind nicht nur massive Stürme. Überrascherweise zeigen die Daten von NASA, dass 72 % der Starlink-Satelliten-Wiedereintritte während Perioden schwacher geomagnetischer Aktivität stattfanden und nicht während dramatischer Weltraumwetterereignisse.
Das deutet auf einen „langsamen Abbrand“-Effekt hin. Anhaltende, kleinere Sonnenausbrüche entziehen Satelliten im Laufe der Zeit kumulativ Höhe – selbst ohne dramatische geomagnetische Stürme.
Doch Satelliten, die starken Stürmen ausgesetzt sind, fallen spürbar schneller, was auf die Gefahr plötzlicher Ausbrüche solarer Wut hinweist.
Wie können Satelliten während des Sonnenmaximums geschützt werden?
Der Anstieg der Starlink-Fehler hat Alarm über die Sicherheit von Satelliten und orbitalen Trümmern ausgelöst. Forscher glauben, dass die Überwachung von Echtzeit-Satellitendaten – wie Position, atmosphärischen Widerstand und sogar lokale Luftdichte – den Betreibern helfen kann, orbitalen Verfall vorherzusehen.
Experten fordern neue Modellierungstools, um vorherzusagen, wie die Wutausbrüche der Sonne LEO-Satelliten beeinflussen werden. Es gibt auch neue Aufrufe, robustere Satelliten zu entwerfen und häufigere Kursanpassungen während Sonnenstürmen zu planen.
Andere globale Satellitenbetreiber werden dringend aufgefordert, aus den Schwierigkeiten von Starlink zu lernen, während die Sonne in ihre aktivsten Jahre eintritt.
Möchten Sie das Echtzeit-Weltraumwetter überwachen oder mehr erfahren? Besuchen Sie NOAA und ESA für die neuesten Updates zur solareren Aktivität.
F: Könnte dies zu gefährlichen Kollisionen mit Weltraummüll führen?
Ja – die Gefahr ist real. Wenn fallende Satelliten nicht verfolgt und verwaltet werden, riskieren wir, das „Kessler-Syndrom“ auszulösen – einen Dominoeffekt von Kollisionen, der die niedrige Erdumlaufbahn in einen Schrottplatz verwandelt.
Die Erkenntnisse von NASA könnten der Industrie helfen, Vorhersage- und Vermeidungsstrategien zu verfeinern, aber die hohe solarere Aktivität im Jahr 2025 bedeutet, dass das Risiko auf einem Allzeithoch bleibt.
Bleiben Sie informiert. Die Zukunft des Satelliteninternets – und des sicheren Weltraumverkehrs – hängt davon ab.
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Überlebens-Checkliste 2025 für Satelliten:
- Tägliche Überwachung der Solarprognosen über NOAA oder ESA
- Verfolgung des Widerstands von Satelliten gegen erhöhten orbitalen Widerstand
- Vorbereitung auf häufigere Satellitenanpassungen
- Unterstützung besserer Trümmervermeidungs- und Kollisionsmodellierung
- Fortlaufende Verfolgung der Forschung von NASA und Raumfahrtbehörden
Für alles zum sich entwickelnden Wissen über Sonnenstürme und Satelliten besuchen Sie vertrauenswürdige Quellen wie NASA und Space.com.