
Die 3,1 Milliarden Dollar Fusion im Satellitenbereich, die das Internet im Weltraum erschüttern könnte — Aber kann sie mit Starlink Schritt halten?
Die spektakuläre Fusion von SES und Intelsat könnte die Satellitenlandschaft in Europa umgestalten, aber massive Hürden bleiben im Rennen gegen Starlink.
- 3,1 Milliarden Dollar: Wert der geplanten Übernahme von Intelsat durch SES
- 120+ Satelliten kombiniert (über 100 geostationäre, 26 in mittlerer Erdumlaufbahn)
- 10. Juni: Erwartete endgültige EU-Entscheidung über die Fusion
- 7.000+: Starlink-Satelliten, die bereits die Erde umkreisen
Europa steht vor seinem ehrgeizigsten Satelliteninternet-Projekt bisher. SES, ein in Luxemburg ansässiger Raumfahrt-Telekom-Riese, steht kurz davor, Intelsat für unglaubliche 3,1 Milliarden Dollar zu übernehmen. Gemeinsam wollen diese beiden Giganten eine einheimische europäische Alternative zu Elon Musks Starlink schaffen. Aber können sie tatsächlich Starlinks überwältigenden Vorteil einschränken?
Was treibt diese europäische Superfusion an?
Der globale Wettlauf um Satelliteninternet heizt sich auf. Da die Abhängigkeit von stets aktiver Konnektivität explodiert, hat Europa Angst, kritische Infrastrukturen an US-amerikanische Technologiegiganten abzugeben.
Die Übernahme von Intelsat durch SES — erstmals im April 2024 angekündigt — ist eine Reaktion auf diese Ängste. Durch die Fusion hoffen die Unternehmen, eine unübertroffene Flotte von über 120 Satelliten zusammenzustellen, die alles von Rundfunk bis hin zu militärisch gesicherten Kommunikationssystemen abdeckt. Dieser Schritt signalisiert Europas Entschluss, strategische Vermögenswerte näher zu Hause zu halten und die Abhängigkeit von amerikanischen Netzwerkprovidern zu verringern.
SpaceNews hat über starken Schwung für den Deal berichtet, der voraussichtlich bis zum 10. Juni 2025 von den europäischen Regulierungsbehörden genehmigt wird.
Wie wird die SES–Intelsat-Fusion den Markt für Satelliteninternet verändern?
Sobald die Fusion abgeschlossen ist, wird die SES-Intelsat-Union Europas zweitgrößter Anbieter von Satelliteninternet — nur hinter dem franco-britischen Schwergewicht Eutelsat. Die beiden Unternehmen planen, Flotten und Ressourcen zu kombinieren und setzen dabei besonderen Fokus auf die Bedienung von Geschäftskunden, Fernsehsendern und europäischen Regierungen.
Intelsat bringt 75 Satelliten in die Fusion ein, einschließlich Systeme für gesicherte Kommunikation, die für die nationale Verteidigung und Notdienste von entscheidender Bedeutung sind. Die neu erweiterte Flotte des fusionierten Unternehmens verspricht verbesserte Geschwindigkeit, höhere Redundanz und robustere Abdeckung über den gesamten Kontinent.
Die kombinierte Stärke von SES und Intelsat wird zu einem kritischen Zeitpunkt entscheidend sein, an dem Technologiefreiheit und Cyber-Resilienz die Schlagzeilen dominieren. Ihre Verbindung erfolgt auch zu einer Zeit, in der europäische Führungskräfte zuverlässige Alternativen suchen, um wachsende Sicherheitsbedenken im Zusammenhang mit US-Plattformen zu bekämpfen.
Für mehr über die sich entwickelnde Satellitenindustrie besuchen Sie die Europäische Weltraumagentur und Boeing.
Warum sind europäische Führer besorgt über die Macht von Starlink?
Die europäische Führung möchte nicht nur Hochgeschwindigkeitsinternet; sie strebt strategische Unabhängigkeit an. Jüngste Kontroversen — darunter Berichte, dass die USA in Betracht gezogen haben, die Starlink-Konnektivität in der Ukraine abzuschalten, um die Regierung unter Druck zu setzen — haben die Forderungen nach lokalen Backup-Lösungen verstärkt.
Die Abhängigkeit von Netzwerken mit einem einzigen Anbieter, die von ausländischen Milliardären kontrolliert werden, hat in Brüssel und darüber hinaus für Aufsehen gesorgt. Europäische Satellitenunternehmen, einschließlich SES, Eutelsat, Inmarsat und Hisdesat, haben 2025 begonnen, mit den EU-Regierungen zusammenzuarbeiten, um sicherzustellen, dass die Ukraine — und Europa — widerstandsfähige, einheimische Alternativen haben.
Kann SES-Intelsat realistisch mit Starlink konkurrieren?
Trotz der aufsehenerregenden Zahlen der Fusion bleibt Starlinks Vorsprung gewaltig.
Elon Musks Flaggschiff verfügt über mehr als 7.000 Satelliten in niedriger Erdumlaufbahn (LEO). Starlink bietet unvergleichliche globale Abdeckung, dank seiner direkten Pipeline zu SpaceX für häufige, effiziente Satellitenstarts und schnelle Hardwareproduktion.
Im Vergleich dazu haben SES und Intelsat 120 Satelliten — hauptsächlich in höheren Umlaufbahnen, mit langsameren Verbindungsraten und größerer Latenz als das LEO-Netzwerk von Starlink. Sie sind auch auf Drittanbieter-Raketenstarts angewiesen, was die Skalierung kompliziert. Auch Amazon’s Projekt Kuiper steht in den Startlöchern, das plant, bis 2027 über 3.000 Satelliten zu starten.
Trotzdem hat Intelsat kürzlich einen Vertrag über 250 Millionen Dollar abgeschlossen, um Zugang zu Eutelsats Konstellation in niedriger Erdumlaufbahn zu erhalten, was die europäischen Bestrebungen signalisiert, Ressourcen zu bündeln und aufzuholen.
Wie kann Europa die Lücke im Satelliteninternet schließen?
Um Starlink effektiv herauszufordern, müssen europäische Akteure:
– Stark in LEO-Satellitentechnologie und -starts investieren
– Die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und das Spektrummanagement optimieren
– Starke Allianzen mit Regierungen bilden, um Finanzierung und regulatorische Unterstützung zu garantieren
– Innovation in der Satellitenherstellung fördern, um Zuverlässigkeit und Geschwindigkeit zu steigern
Staatliche Unterstützung und eine pan-europäische Koordination werden entscheidend sein, wenn das SES–Intelsat-Gigant zum echten globalen Wettbewerber werden soll.
Was bedeutet das für europäische Verbraucher?
Mehr Wettbewerb könnte für europäische Verbraucher und Unternehmen bessere Abdeckung, Preisgestaltung und Datensicherheit bedeuten. Es sei denn, Europa kann Innovation und Investitionen beschleunigen, wird Starlink wahrscheinlich auch in naher Zukunft der bevorzugte Anbieter für einfaches, globales, hochgeschwindigkeits Satelliteninternet bleiben.
Bereit, den Wettlauf um das nächste Internet der Generation zu verfolgen?
Bleiben Sie informiert, bleiben Sie verbunden und beobachten Sie diesen Raum, während Europa mutige neue Schritte gegen Starlink unternimmt!
Checkliste:
- Auf den endgültigen Beschluss der EU zur SES-Intelsat-Fusion im Juni achten
- Den schnellen Netzwerkausbau von Starlink im Auge behalten
- Die Regierungspläne für Satellitensouveränität und Cybersicherheit verfolgen
- Raumfahrtinnovatoren bei NASA und auf großen Luft- und Raumfahrt-Nachrichtenseiten folgen
Verpassen Sie nicht: Die Zukunft des Internets in Europa wird gerade jetzt im Orbit entschieden!